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2-jährige Höhere Berufsfachschule für Bau- und Holztechnik
Profilbildung Holztechnik



Kurzbeschreibung des Bildungsganges

Die Höhere Berufsfachschule (HBFS) für Holztechnik vermittelt in einer zweijährigen vollzeitschulischen Ausbildung an den Technischen Schulen Steinfurt den schulischen Teil der Fachhochschulreife und erweiterte berufliche Kenntnisse in der Fachrichtung Holztechnik.

Vorraussetzung für den direkten Einstieg nach der HBFS in ein Fachhochschulstudium sind 24 Wochen Betriebspraktika oder eine 2-jährige Berufsausbildung oder eine 2-jährige Berufstätigkeit in der gewählten Fachrichtung.

Der prozentuale Anteil der Schüler, die direkt nach Absolvierung der zu leistenden Praktikumswochen in ein Fachhochschulstudium einsteigen, liegt bei unter 10%. Der Großteil der Schüler beginnt eine Berufsausbildung im dualen System. Der Schwer­punkt liegt hier im Ausbildungsberuf des Technischen Zeichners, des Bauzeichners und des Tischlers. Entsprechend der Fachrichtung Bau- und Holztechnik wird der Ausbildungsberuf des Maurers eher selten gewählt. Weitere begonnene duale Ausbildungsberufe der letzten Jahre waren Modellbauer, Lagerist, Zimmermann, Vermesser, etc.

Der Besuch der 2-jährigen Höheren Berufsfachschule dient somit zusammenfassend der Vorbereitung auf die Zulassung zum Studium an der Fachhochschule oder dem Beginn einer Berufsausbildung, die dem gewählten technischen Berufsfeld entspricht.

Einige mögliche Studiengänge an einer Fachhochschule wären:

  • Architektur
  • Innenarchitektur
  • Bauingenieurwesen
  • Holztechnik


Einstiegsvoraussetzungen

Bedingung für den Besuch der 2-jährigen HBFS für Holztechnik ist die Fachoberschulreife (Sekundarabschluss I). Eine Qualifikation ist nicht erforderlich. Ebenso erfüllen Schüler mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe die Einstiegsvoraussetzungen.


Abschlüsse

Die 2-jährige HBFS endet bei entsprechenden Leistungen mit dem Erwerb des schulischen Teils der Fachhochschulreife und erweiterten beruflichen Kenntnissen. Der Erwerb der erweiterten beruflichen Kenntnisse ist eine sehr gute Grundlage für den erfolgreichen Abschluss eines Berufsausbildungsvertrages.


Unterrichtsfächer

Holztechnik
Berufsübergreifender Lernbereich Berufsbezogener Lernbereich
Deutsch/Kommunikation Holztechnik
Religionslehre Technische Kommunikation
Sport/Gesundheitsförderung Mathematik
Politik/Gesellschaftslehre Physik
  Wirtschaftslehre
  Englisch
Differenzierungsbereich
Werkstattpraxis


Betriebspraktika

Durch schuleigenen Werkstattunterricht und Laborsequenzen werden insgesamt 8 Wochen auf die geforderten 24 Wochen Betriebspraktika angerechnet. Es verbleiben somit 16 nachzuweisende Wochen.

Die Praktika sind vor und/oder nach dem Bildungsgang und/oder während der Ferienzeit zu absolvieren. Praktikumsteile müssen mindestens eine Woche umfassen.

Wer nach der 2-jährigen HBFS eine duale Berufsausbildung plant, kann auf den Nachweis der verbleibenden 16 Wochen verzichten.


Besonderheiten

Ein Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit besteht in der Vertiefung der Allge­meinbildung. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes umfasst der Unterricht allge­meine und berufliche Fächer. Diese werden unter Abwägung einer lernökonomischen Vertretbarkeit miteinander verbunden. Lernsituationen oder kleinere Projekte bieten die Möglichkeit zur internen Verknüpfung von fachlichen, sprachlichen, mathemati­schen, politischen oder wirtschaftlichen Fragestellungen. Auch in der Berufswelt geht es um das Erkennen des betrieblichen Gesamtzusammenhangs mit dem Ziel der beruflichen Handlungsfähigkeit. Fächerverbindender Unterricht verdeutlicht für Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit eines breit gefächerten Wissenserwerbs für die eigene Lebensbewältigung. Zudem wird die Bereitschaft gestärkt, sich mit den Fragestellungen und Sachverhalten intensiver zu beschäftigen.

Die Bedeutung im Umgang mit modernen Informations- und Kommunikations-systemen steigt rasant. Unser Schwerpunkt liegt hier im Bereich CAD und CNC. Zu Beginn der Oberstufe starten wir mit den Schülerinnen und Schülern ein CAD/CNC Projekt. Die Art des Lernträgers, der ein konkretes Handlungsprodukt darstellt, wird von den Schülern bestimmt und variiert durch das wechselnde Schülerinteresse in jedem Jahr. Anders als in den gängigen Unterrichtsformen sind die Schüler hier auf die Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten angewiesen. Nach Zeichnung und Programmierung erfolgt die handwerkliche Umsetzung des Projekts im Unterricht der Fachpraxis. Seit März 2010 steht der Schule in den hauseigenen Räumen der Fachpraxis ein CNC-Bearbeitungszentrum zur Verfügung. Durch die Praxisnähe und den Bezug zur realen Berufswelt erhalten derartige Projekte eine hohe Akzeptanz bei den Schülern.


Weitere Informationen

  • Die Anmeldung für die Berufsfachschule findet über Schüler-Online statt.
  • Schulkosten fallen, außer für Lernmittel, für die Ausbildung nicht an.
  • BAFöG kann beantragt werden.
  • Ein Informations- und ein Anmeldeblatt kann in der Rubrik Formulare heruntergeladen werden.