Elektrotechnik
Zuständigkeiten
Abteilungsleitung: |
Wolfgang Schüttemeyer |
Bildungsgangleitungen: |
|
Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik: | Martin Wigger |
Elektroniker für Betriebstechnik: | Jürgen Wiggenhorn |
Industrieelektriker: | Jürgen Wiggenhorn |
Seit dem 01. August 2003 gibt es die neu geordneten Elektroberufe im Handwerk und in der Industrie, novelliert 2018 (Industrie) und 2021 (Handwerk).
Aus der Vielzahl der neuen Elektroberufe werden bei uns die folgenden Ausbildungsberufe unterrichtet:
Handwerkliche Elektroberufe:
· Elektronikerin/Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
(Ausbildungsdauer 3,5 Jahre)
Industrielle Elektroberufe:
· Elektronikerin/Elektroniker für Betriebstechnik
(Ausbildungsdauer 3,5 Jahre)
· Industrieelektriker
(Ausbildungsdauer 2 Jahre)
Der Unterricht der Elektroniker und Industrieelektriker findet an den Technischen Schulen des Kreises Steinfurt in Form von Blockunterricht strukturiert nach Lernfeldern statt. Dafür stehen neben gut ausgestatteten Klassenräumen und PC-Arbeitsräumen auch Labore für Mess- und Steckübungen sowie für Projektarbeiten zur Verfügung. In jedem Ausbildungsjahr vermitteln Werkstattlehrer parallel zum Theorieunterricht auch praktische Unterrichtsinhalte.
Besonderen Wert legen wir auf enge Kontakte zu unseren Ausbildungspartnern (Ausbildungsbetriebe, Überbetriebliche Ausbildungsstätten, Träger von Unterstützungs- und Fördermaßnahmen)
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Aus Eingangsvoraussetzung ist rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein, mindestens jedoch mit dem Hauptschulabschluss.
Welchen Abschluss bekommt man?
Die Ausbildung wird erfolgreich abgeschlossen mit dem Berufsschulabschluss (Berufsschul-abschlusszeugnis) und dem Berufsabschluss (Gesellen- bzw. Facharbeiterbrief).
Mit dem Berufsschulabschlusszeugnis und bestandener Berufsabschlussprüfung können die Auszubildenden allgemeinbildende Schulabschlüsse erwerben, sofern nicht bereits vorhanden:
Elektroniker/Elektronikerinnen Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
Was machen Elektroniker/Elektronikerinnen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik?
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik sind Spezialisten für die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in Gebäuden. Sie planen und installieren z.B. Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen und Herde, montieren Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze oder Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die Systeme. Sie installieren Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen sowie Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beseitigen Fehler.
Wo arbeiteten Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik?
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks, z.B. bei technischen Gebäudeausrüstern oder Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen installieren.
Einen großen Teil ihrer Arbeit erledigen sie an wechselnden Einsatzorten beim Kunden, z.B. auf der Baustelle oder im Netzwerkraum. Teilweise haben sie auch im Freien zu tun, z.B. wenn sie Photovoltaikanlagen auf Dächern einrichten. In Werkhallen und Werkstätten bereiten sie z.B. Arbeitsaufträge technisch vor, am Computer führen sie Tests, Prüfungen und Dokumentationen durch.
Worauf kommt es an?
Sorgfalt ist für das Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen unabdingbar, ebenso sind für Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen Verantwortungsbewusstsein und Umsicht notwendig. Die Arbeit bei wechselnden Kunden erfordert Flexibilität. Da man sich über die neuesten technischen Entwicklungen auf dem Laufenden halten muss, benötigt man Lernbereitschaft.
Interesse an Physik und Mathematik sollte vorhanden sein, da Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Kenntnisse in Elektrizitätslehre brauchen sowie z.B. den Materialbedarf errechnen müssen. Gute Kenntnisse in Werken und Technik sind z.B. für Installation und Wartung hilfreich, Erfahrungen im Technischen Zeichnen für das Anfertigen von Plänen. Kenntnisse in Informatik erleichtern den Zugang zu Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.
Quelle: http://planet-beruf.de/fileadmin/assets; Stand 08-2011
Der Unterricht der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik erfolgt nach den in den folgenden Tabellen angegebenen Unterrichtsfächern und Lernfeldern
Elektroniker/ Elektronikerinnen für Betriebstechnik
Was machen Elektroniker/ Elektronikerinnen für Betriebstechnik?
Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren elektrische Bauteile und Anlagen in den Bereichen elektrische Energieversorgung, industrielle Betriebsanlagen oder Gebäude-system- und Automatisierungstechnik. Sie entwerfen Anlagenänderungen und -erwei-terungen, installieren Leitungsführungssysteme und Energieleitungen, richten Maschinen und Antriebssysteme ein und montieren Schaltgeräte. Außerdem programmieren, konfigurieren und prüfen sie Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Sie überwachen die Anlagen auch, warten sie regelmäßig, führen regelmäßige Prüfungen durch und reparieren sie im Falle einer Störung. Sie organisieren auch die Montage von Anlagen und überwachen die Arbeit von Dienstleistern und anderen Gewerken. Bei der Übergabe der Anlagen weisen Elektroniker/innen für Betriebstechnik die zukünftigen Anwender in die Bedienung ein.
Wo arbeiteten Elektroniker/innen für Betriebstechnik?
Elektroniker/innen für Betriebstechnik arbeiten insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen, z.B. von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) oder Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Elektroinstallationsbetriebe, die technische Gebäudeausrüstungen einbauen, oder Energieversorger bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können sie ihrem Beruf überall dort nachgehen, wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instandgehalten werden. Das Spektrum möglicher Einsatzfelder reicht dabei von der produzierenden Industrie bis hin zu Flughäfen oder Krankenhäusern.
Worauf kommt es an?
Vor allem Sorgfalt ist in diesem Beruf wichtig, z.B. beim Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen. Umsicht ist erforderlich, um die eigene und die Sicherheit von Kollegen bei Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen nicht zu gefährden. Für das Arbeiten an wechselnden Arbeitsorten ist Flexibilität förderlich.
Kenntnisse in Mathematik sind unabdingbar, da man z.B. Stromstärken, Widerstände und Kapazitäten ermittelt und darstellt. Beim Montieren, Demontieren und Installieren von Baugruppen sind Kenntnisse in Werken und Technik von Vorteil. Informatikkenntnisse erleichtern den Zugang zu Programmierung und rechnergestützten Arbeitsprozessen.
Quelle: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe
Der Unterricht der Elektroniker für Betriebstechnik erfolgt nach den in den folgenden Tabellen angegebenen Unterrichtsfächern und Lernfeldern
Industrieelektriker/innen
Was machen Industrieelektriker/innen?
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Sie bearbeiten, montieren und verbinden mechanische Komponenten und elektrische Betriebsmittel. Außerdem installieren sie elektrische Systeme und Anlagen, betreiben sie und führen Wartungsarbeiten durch. Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik sind auch in der Qualitätssicherung tätig. Sie analysieren und prüfen elektrische Systeme und Funktionen, führen Sicherheitsprüfungen an elektrischen Anlagen und Systemen durch, dokumentieren Produktionsdaten und stimmen sich dabei mit vor und nachgelagerten Bereichen ab. Dabei berücksichtigen sie z.B. Vorgaben der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes.
Wo arbeiteten Industrieelektriker/innen Fachrichtung Betriebstechnik?
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Betriebstechnik finden Beschäftigung in Betrieben der Metall und Elektroindustrie, in Betrieben der Automobilindustrie, im Anlagenbau und in Energieversorgungsunternehmen.
Worauf kommt es an?
Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Zusammenbauen von Schaltungen oder beim Montieren und Demontieren von Baugruppen), technisches Verständnis (z.B. bei der Wartung von Anlagen und Systemen), Umsicht (z.B. bei Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen oder bei Arbeiten auf Leitern und Gerüsten), Sorgfalt (z.B. beim Überprüfen und Messen elektrischer und mechanischer Funktionen), Flexibilität (z.B. wechselnde Arbeitsorte und ‑bedingungen)
Der Unterricht erfolgt nach den in den folgenden Tabellen angegebenen Unterrichtsfächern und Lernfeldern
Weiterführende Informationen
Bundesagentur für Arbeit
https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/579#ueberblick
weiter Webseiten, Videos und Artikel
Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik
https://www.aubi-plus.de/berufe/elektroniker-elektronikerin-1995/
Elektroniker für Betriebstechnik
https://www.aubi-plus.de/berufe/elektroniker-elektronikerin-fuer-betriebstechnik-427/
Industrieelektriker
https://www.aubi-plus.de/berufe/industrieelektriker-industrieelektrikerin-1536/