Nachhaltige Tischler - Möbelprojekt an den Technischen Schulen Steinfurt
Grüner Fußabdruck bei Tischlern? Ganz naheliegend für die Verwendung des Werkstoffs Holz war dieses Thema als Grundlage für ein Stufenprojekt.
Die Technischen Schulen Steinfurt führen seit über 10 Jahren mit den Auszubildenden des Tischlerhandwerks ein Mittelstufenprojekt durch, das in seiner Planung und Ausführung dem des Gesellenstücks ähnelt.
Für das diesjährige Thema sollte von den Schülerinnen und Schülern ein kleines Möbelstück selbständig geplant und schließlich auch gefertigt werden, welches in der Planung und/oder Fertigung das Thema Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringt. Dies könnte etwa durch die Materialwahl oder durch einen geringeren Energieaufwand während der Fertigung gelingen. Ein Quartal lang hatten die rund 30 Azubis an ihren Stücken gearbeitet, jeweils unterstützt von ihren Werkstatt- und Technologielehrern in der Planung an den Technischen Schulen Steinfurt und beim Bau der Projekte in den Betrieben.
Nach Kriterien, die zuvor im Klassenverband festgelegt worden waren, bewerteten die Auszubildenden die Möbelstücke der Parallelklasse. Aufgrund der Coronasituation konnten diesmal keine klassenübergreifenden Bewertungskommissionen gegründet werden.
Knapper hätte das Ergebnis nicht ausfallen können. Nachdem die Kommissionen ausgiebig die Planungsunterlagen mit dem Stück verglichen und bewertet hatten, standen die Gewinner fest.
Sieger wurde Sebastian Bosse (Fa. Ungrund GmbH Neuenkirchen) mit 91%, dicht gefolgt von Nils Denkler (Schöpker holz-wohn-form GmbH & Co KG Emsdetten) mit 90% und den zwei Drittplatzierten Yannick von der Haar (Firma Palstring Steinfurt) und Alina Kleier (Tischlerei Riks Rheine) mit jeweils 89%.
Alle Beteiligten waren beeindruckt von der Vielzahl der erstellten nachhaltigen Möbelstücke.