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Schüler schnuppern FH Luft

 

HBFI FH ST1

 

Selbst Seife herstellen, in die Rolle eines Computerhackers schlüpfen oder Verteilungsprozesse simulieren – in unterschiedlichen Mitmach-Workshops erkundeten rund 70 Schülerinnen und Schüler der Technischen Schulen des Kreises Steinfurt am Mittwoch (4. März 2020) die Ingenieurstudiengänge auf dem Steinfurter Campus der FH Münster. Die Fachbereiche Maschinenbau, Chemieingenieurwesen, Physikingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik, Energie – Gebäude – Umwelt und das Institut für Technische Betriebswirtschaft im Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) öffneten ihre Labor- und Seminarräume.

 

 

HBFI FH ST2

 

Einen ersten Vorgeschmack auf eine echte Hochschulvorlesung bot Prof. Dr. Jürgen te Vrugt, Leiter des Labors für Künstliche Intelligenz, mit einem Vortrag zum Thema KI. Die Schüler erfuhren, dass 1979 erstmals ein Fahrzeug autonom einen Raum durchquerte, welche Algorithmen dahinterstecken, und dass Informatiker offensichtlich eine Vorliebe für Katzen haben – zumindest, wenn Maschinen bestimmte Muster oder Bilder erkennen sollen.

 

HBFI FH ST3

 

Im Labor für IT-Sicherheit des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik wurden die Schüler zu Computerhackern. Unter Anleitung von Christoph Saatjohann programmierten sie den USB-Stick „Rubber Ducky“ und simulierten einen Hackerangriff. In einer weiteren Informatikveranstaltung programmierten die Schüler im Spiel Minecraft. Prof. Dr. Falk Salewski zeigte anhand der Modellfabrik im Labor für Steuerungstechnik, wie man Anlagen automatisiert. Um Solarmodule ging es im Workshop von Prof. Dr. Konrad Mertens im Labor für Sensorik und Optoelektronik.

 

HBFI FH ST4

 

Am Fachbereich Maschinenbau standen eine Werkstoffprüfung und Versuche im Windkanal auf dem Programm. Außerdem konnten die Schüler einen Industrieroboter anlernen und die Arbeitsweise eines Verbrennungsmotors kennenlernen. Was der Unterschied zwischen Kern- und Schmierseife ist und wie man Kernseife herstellt, erfuhren drei Schülerinnen von Chemieingenieurin Prof. Dr. Mirjam Altendorfner.  Im „Beer Game“ des Instituts für Technische Betriebswirtschaft simulierten die Schüler anhand von Miniatur-Bierkisten die Verteilungsprozesse als Einzelhändler, Großhändler, Vertriebszentrum und Brauereien. Ein Mitbringsel für zu Hause brachten die Schüler aus dem Workshop am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt mit: Sie bastelten ein kleines Holz-Windrad. Der Fachbereich Physikingenieurwesen bot den Schülern die Gelegenheit, erste Erfahrungen mit Lasern zu machen.

 

Der Hochschulbesuch kam bei den Schülern gut an. „Mir gefällt, dass ich die FH Münster besser kennengelernt habe“, resümierte ein Schüler. So funktioniert gelungene Kooperation!